Zur Zeit ändert sich alles, und zwar rasant. Das gilt auch für das Internet. Angetrieben von den großen IT-Konzernen (allen voran Google) findet eine unaufhaltsame Kommerzialisierung statt. Sogar die Gestaltung der Web-Präsentationen wird in hohem Maße von diesen Konzernen bestimmt, um nicht zu sagen: angeordnet. Werbewirksames Geflimmer, verbunden mit einem lächerlichen Zertifikatsgehampel, rückt in den Vordergrund, neutrale Informationen verlieren an Bedeutung. Und somit ist für ruhig gestaltete, nur auf Information und Motivation ausgerichtete Privathomepages kaum noch Platz im Internet. Das betrifft auch diese Homepage.

Ich werde also die Konsequenz aus der Entwicklung ziehen und die Homepage weitgehend nicht mehr aktualisieren. Davon ausgenommen sind das Editorial und die Wordpress-Präsenz - vorerst jedenfalls. Dieser logische Schritt ist ziemlich hart, zumal ich ja vorhatte, das Tuxracer-Programm mit der Physik-Engine "Bullet" zu erweitern (eine extrem komplizierte Angelegenheit) und die Schritte auf dieser Homepage zu veroffentlichen. Ich bin tatsächlich erfolgreich gewesen, muss aber nun einsehen, dass praktisch kein Interesse mehr an einem solchen Projekt besteht. Als Spielprogramm ist Tuxracer ohnehin seit Jahren obsolet, aber es bietet einen hervorragenden Rahmen für die Beschäftigung mit C++-sowie elementarem OpenGL und natürlich Bullet. Längst erfolgt die Spielelentwicklung mit komfortablen, komplexen Werkzeugen, mit denen alles schneller, effizienter und vor allem bequemer zu bewerkstelligen ist. Also adieu, geliebtes Tuxracerprojekt.

"...Ich glaube, dass der eschreckende Verfall im ethischen Verhalten der Menschen in erster Linie mit der Mechanisierung und Entpersönlichung unseres Lebens zu tun hat - ein verhängnisvolles Nebenprodukt der Entwicklung des wissenschaftlich-technischen Geistes. Nostra culpa! Ich sehe nicht den Weg, um diesem verhängnisvollen Mangel beizukommen. Der Mensch erkaltet schneller als der Planet, auf dem er sitzt. Wenn aber Bemühung nicht hilft und die Menschen in Selbstzerstörung enden, so wird ihnen der Kosmos keine Träne nachweinen ..." (Albert Einstein)