Feuerwehrauto
Das Feuerwehrauto im Mekanik-Vorlagenheft ist quasi das Gegenstück zum großen Märklin-Feuerwehrauto, das ich an anderer Stelle vorgestellt habe. Das Auto von Mekanik ist ein eigenartiges Modell, jedenfalls habe ich bisher noch kein Vorbild gefunden, dem das Modell in etwa entsprechen könnte. Aber Feuerwehrautos hat es in den verschiedensten Bauformen gegeben; vielleicht gibt es doch eine Entsprechung.
Zunächst ein Blick in die Vorlage. Weitere Vorlagenseiten sind unten auf der wiedergegeben.
Mein Ziel war es, das Modell annähernd vorlagengetreu, aber nur, was die Form betrifft. Auch hier musste ich bereits abweichen. Die in der Vorlage verwendeten, gebogenen Doppelflachbänder kamen nicht in Frage. Ich hab's mal probiert, so ein Teil zu biegen; es ist schlichtweg durchgebrochen. Schlechtes Material, eindeutig. Also andere Lösungen:
Ganz anders musste der Mechanismus zum Drehen und Kippen der Leiter konstruiert werden. Für die Drehung benutzte ich eine Rollenlager-Konstruktion von Metallus: leichtgängig und doch präzise. Außerdem erfolgt die Drehung über eine Kurbel an der rechten Seite des Fahrzeugs.
Gekippt bzw. aufgerichtet wird die Leiter mittels eines Flaschenzuges, wie bei der Märklin-Feuerwehr. In der Vorlage ist eine Gewindespindel vorgesehen, und ich hatte das Ganze zunächst exakt nach Vorlage aufgebaut. Das Ergebnis: völlig untauglich. Die Zugkräfte an der Gewindespindel waren so stark, dass ich die Kurbel in einigen Stellungen mit der Zange weiterdrehen musste. Darüber hinaus verbog sich die Lagerplatte, an der die Spindel hing, was wiederum zur Folge hatte dass die Spindel leicht schräg durch das Loch in der Lagerplatte führte und klemmte. Also habe ich die ganze Mechanik anders aufgebaut.
Die Leiter selbst wurde an verschiedenen Stellen ebenfalls anders gestaltet. Bis jetzt habe ich noch keine vernünftige Lösung für eine dreiteilige einziehbare Leiter gefunden, zumal die mittlere und obere Leiter durch ihre Schwerkraft zurückgleiten müssen. Da darf es an keiner Stelle klemmen oder verkanten. Aber insgesamt funktionierte die Mechanik schließlich, auch wenn die Leiter etwas unförmig daherkommt.
Sehr stark geändert wurde außerdem die Lenkung. In der Vorlage hat die Lenkung ein Untersetzungsverhältnis von 40:1; normal ist etwas 3:1 bis 4:1. Also, bei der extremen Untersetzung müsste man ewig kurbeln, um das Gefährt auch nur etwas in eine anderer Richtung zu bringen. Sicher, dass Modell ist sehr schwer, und eine größere Untersetzung hat da ihre Vorteile. Aber 40:1? Ich habe die Lenkung ganz anders aufgebaut und bin schließlich bei einem Untersetzungsverhältnis von 7:1 gelandet. Auch dabei muss man bereits stark kurbeln, aber es ist gerade noch vertretbar.
Abschließend die restlichen 3 Vorlagenseiten. Dass es insgesamt 4 Seiten sind, liegt daran, dass die Kopien aus zwei verschiedenen Vorlagenheften stammen, mit unterschiedlicher Darstellung