Zur Entwicklungsumgebung


Ich könnte eine Menge zu den verschiedenen Entwicklungsumgebungen bzw. Programmierwerkzeugen sagen, doch ich will lieber direkt zur Sache kommen. Für Bunny Hill benutze ich die IDE Code::Blocks. Irgendwie ist das Teil mit Visual C++ vergleichbar, wenngleich bei weitem nicht so aufgebläht, deutlich übersichtlicher, verständlicher strukturiert usw. Mit Codeblocks kann man wirklich angenehm und komfortabel arbeiten ohne sich im Gestrüpp von aufgesetzten Komfortfunktionen zu verlieren wie in Visual C++. Hinzu kommt, dass Codeblocks unter Linux und Windows gleichermaßen zur Verfügung steht, so dass es in den meisten Fällen möglich ist, ein Programm auf die jeweils andere Plattform zu portieren. Es sind nur wenige Dinge, die im Code getrennt nach Plattformen auszuführen sind, nach dem Prinzip der bedingten Kompilierung.

Dennoch werde ich Bunny Hill (damit schließe ich grundsätzlich Tuxeditor ein) bis auf weiteres nur unter Linux kompilieren. Wenn jemand den Code unter Windows benutzen möchte, kann er die unter Linux erzeugte Projektdatei .cbp herunterladen und unter Windows laden. Einige kleine Veränderungen in der Datei bh.h, dann müsste sich das Ding kompilieren lassen. Das einzige wirkliche Problem unter Windows besteht in der Installation der Libraries. Der von Codeblocks benutzte, interne Kompiler ist nämlich MinGW, ein auf Windows-Verhältnisse zugeschnittener Unix-Kompiler. Da müssen Libraries benutzt werden, mit denen MinGW umgehen kann. Ich habe dazu einige unterstützende Beiträge verfasst, die aber schon älter sind.

Ein weiteres Problem könnte sich aus dem neuen Windows-10-Konzept ergeben. Ich muss ehrlich sagen, dass ich keine Lust mehr habe, mich damit zu befassen. Es macht auch keinen Sinn, ein Programm wie Tuxracer auf den Mini-Fummel-Bildschirm eines Smartphones pressen zu wollen, denn die Atmosphäre des Spiels ginge total verloren. Es gibt für mich also Gründe genug, die Finger von Windows zu lassen.

Unter Linux dürften die Probleme weitaus geringer sein, vor allem, wenn ein Debian-basiertes System wie Ubuntu, Mint oder Debian selbst zum Tragen kommt. Einfach das Projekt in Codeblocks laden und starten. Dann die Fehlermeldungen betrachten und die vermissten Libraries mit 'apt-get install' oder mittels Synaptic nachinstallieren. Das geht schnell und problemlos. Nach 6 oder 7 Fehlerrunden müsste das Programm durchstarten.

Neben der IDE für das Schreiben des C++-Programmcodes gehören noch einige Rahmenprogramme zur Entwicklungsumgebung. Für die 3D-Modelle, die in Bunny Hill eine wichtige Rolle spielen sollen, benutze ich Blender, wobei die Modelle im Wavefront-Format .obj exportiert werden. Grafische Arbeiten erledige ich an Ort und Stelle mit Gimp. Ich empfinde Gimp aber als recht schwerfällig, deshalb weiche ich gerne mal auf Windows aus und benutze Photoshop oder Photo Impact.