Irrlicht unter Linux mit Codeblocks




Installation

Zuerst wird Irrlicht heruntergeladen:

Downloadseite (irrlicht-1.7.3.zip)

Einige aktuelle Distributionen haben Irrlicht zwar in ihren hauseigenen Angebot, aber in den meisten Fällen wird man die Library wohl aus den Quelltexten kompilieren müssen. Zuvor jedoch muss man sicherstellen, dass eine Reihe von Entwickler-Paketen installiert ist. Zwar sind nicht alle schon zwingend notwendig, aber für die weitere Programmierarbeit ist es dringend empfehlenswert, die folgenden Pakete installiert zu haben:

xserver-xorg-dev
x11proto-xf86vidmode-dev
libxxf86vm-dev
mesa-common-dev
libgl1-mesa-dev
libglu1-mesa-dev
libxext-dev
libxcursor-dev
xrandr

Dann geht man in das Source-Verzeichnis des ausgepackten Irrlicht-Paketes und kompiliert:

make

Ein make install gibt es nicht, also muss man die Library libIrrlicht.a, die im Lib-Ordner unter Linux zu finden ist, in einen "griffbereiten" Ordner verschieben. Geeignet ist

/usr/local/lib

Dann verschiebt oder kopiert man die Header ebenfalls in einen geeigneten Ordner, z.B.

/usr/local/include/irrlicht

Das Original-Paket von Irrlicht wird dann nicht mehr gebraucht, zumindest nicht in Codeblocks. Wenn alles wie beschrieben installiert ist, brauchen in Codeblocks keine Pfade eingetragen zu werden - ansonsten wäre das auch kein Problem. Registriert wird die Irrlicht-Library mit

Irrlicht

Zum Testen kann man eines der Irrlicht-Demos in ein Codeblocks-Projekt hineinladen.

Sonderfall: Irrlicht mit Premake kompilieren

Wenn der Code unter Windows (z.B. mit Visual C++) erstellt wurdel und nun unter Linux kompiliert werden soll, kann auch Premake benutzt werden. Dazu müssen in premake4.lua folgende Links eingetragen sein:

links {"GL", "GLU", "Irrlicht", "Xrandr", "Xext", "X11"}

Die Beispiele kompilieren und zum Laufen bringen

Die Beispiele dienen zugleich als Tutorials; insofern sind sie mehr als nur Feature-Demos. Es gibt zwei Möglickeiten, die Beispiele zum Laufen zu bringen:


  1. Im Unterordner examples befindet sich ein Makefile. Wenn man in diesem Ordner "make" ausführt, werden die Beispiele in den Unterordner /bin/Linux kompiliert. Nicht alle lassen sich mit Doppelklick starten, weil hierbei die Konsole unterdrückt wird. Dann kann auch kein passender Videotreiber ausgewählt werden, und nichts passiert. Es funktioniert, wenn man die Beispield von der Konsole startet.
  2. Zu jedem Beispiel gibt es eine Codeblocks-Projektdatei. Wenn man die in Codeblocks lädt, lässt sich der Quelltext problemlos kompilieren und von Codeblocks aus starten. Auch hierbei ist eines zu beachten: Die Projektdateien sind für zwei Targets ausgelegt: Windows und Linux. Hier muss das Target von "all" auf "Linux" umgestellt werden.