Irrlicht unter Windows mit Codeblocks




Irrlicht ist zwar eine Grafik-Engine, enthält aber ebenso eine Ereignisschleife und richtet ein OpenGL-Fenster ein. Aus diesem Grunde verträgt es sich weder mit GLUT noch mit SDL.

Installation von Irrlicht

So ganz glatt läuft die Installation nicht, zumindest, wenn man das Paket von der Irrlicht-Internetseite herunterlädt. Die offizielle Version enthält nämlich keine Library, die für MinGW bzw. Codeblocks geeignet ist. Man kommt aber weiter, wenn man auf ein "Nightly build" zurückgreift, das von verschiedenen Internetseiten heruntergeladen kann (einfach googeln). Nach dem Entpacken erhält man einen üppigen Dateibaum, aus dem nun das Nötige herausgepickt und, wie in dem einleitenden Beitrag beschrieben, in den Codeblocks-Ordner kopiert wird.

Unter include findet man eine enorme Anzahl von Header, für die am besten in ein Unterordner /irrlicht angelegt wird. Die Library findet sich unter /lib/Win32-gcc. Die DLL ist etwas versteckt, da muss man sich durchhangeln:

/bin/Win32-gcc/Debug/irrlicht_debug

Im übrigen bin ich alleine im Irrlicht-Bereich (Original-Library eingeschlossen) auf mindestens 3 verschiedene DLLs gestoßen, die sich erheblich voneinander unterscheiden. Das ist ein deutlicher Hinweise darauf, die DLLs besser nicht im gemeinsamen Ordner system32 zu installieren.

Verwendung in Codeblocks

Wenn sicht die Dateien erst einmal im richtigen Ordner befinden, ist Codeblocks schnell eingerichtet. Wie üblich werden der Lib- und Include-Ordner zugänglich gemacht und die Libraries registriert (es ist diesmal nur eine):

Irrlicht

Zum Testen eignen sich die Demos im Irrlicht-Paket. Sie müssen aber angepasst werden, das sich im Quelltext relative Pfade befinden. Deshalb hier eine bereits angepasste und auf ein Mininum verkürzte Demo. Sowohl der Code als auch die beiden Media-Dateien sind dem Irrlicht-Paket entnommen.

irrlicht.cpp
sydney.md2
sydney.bmp

Alle Dateien kommen in den Ordner mit dem Quelltext.