SDL mit Codeblocks unter Linux
Installation von SDL
SDL (Simple Directmedia Layer) leistet zunächst das, was auch GLUT bietet: die Möglichkeit, ein OpenGL-Fenster einzurichten, sowie eine Ereignisschleife mit Tastatur- Maus- und Joystickabfrage. Darüber hinaus bietet SDL eine elementare Audio-Unterstützung und erleichtert das Laden von Bitmaps, allerdings sehr eingeschränkt. Für mehr Komfort können die Ergänzungsbibliotheken SDL_image und SDL_mixer verwendet werden. Evtl. kommt noch SDL_ttf zur Darstellung von Truetype-Schriften in Frage, aber dafür gibt es m.E. bessere Lösungen. Es empfiehlt sich jedenfalls, gleich die Ergänzungs-Libraries mitinstallieren.
Fast alle Linux-Distributionen haben die erforderlichen SDL-Pakete im Gepäck, und es muss jeweils neben dem eigentlichen lib-Paket das Entwicklungespaket (dev) installiert werden, letzteres für die Header. Falls SDL_ttf installiert wird, muss freetype2 installiert sein, doch das ist auf allen Linux-Systemen kein Problem
Alternativ kann man die Sourcen als tar.gz-Dateien herunterzuladen und mit dem üblichen "Dreier" installieren:
make
(sudo) make install
Das alles läuft problemlos ab, da - wie gesagt - praktisch keine Abhängigkeiten vorhanden sind. Die Dateien sind dann unter
/usr/local/lib
/usr/local/include/SDL
zu finden.
Verwendung in Codeblocks
Besondere Suchpfade brauche nicht angegeben zu werden, wenn SDL an don o.a. Orten installiert ist. Folgende Libraries werden registriert, um SDL zusammen mit OpenGL benutzen zu könnne:
GLU
SDL
SDLmain
Das war's auch schon. Es lohnt sich, beim Testprogramm etwas weiter auszuholen. Ich habe ein kleines Programm geschrieben, das immerhin schon als Grundgerüst für Weiterentwicklungen fungieren kann. Siehe hierzu auch die kurze Programmbeschreibung (weitere Infos in den Kommentaren).