Leichen pflasterten seinen Weg

Wenn ich an Putin denke, dann denke ich automatisch an diesen Film, in dem Klaus Kinski einen gewissenlosen Kopfgeldjäger spielte. Paraderolle für Kinski. Ja, in der Tat, auch Putin hat eine breite Blutspur hinterlassen: zuerst Tschetschenien (totale Zerstörung der Hauptstadt Grosny), dann Georgien, weiter über die Krim nach Syrien (Giftgas, Streubomben) und schließlich zurück in die Ukraine, wo inzwischen ganze Landstriche verwüstet wurden, wo viele tausend Zivilisten getötet wurden. Zerstörung und Massentötungen – Paraderolle für Putin. Putin hat das Töten ja als KGB-Agent gelernt, und nachdem er die Macht über Russland an sich gerissen hat, kann er seiner Lieblingsbeschäftigung nun im großen Stil nachgehen und seine triebhafte Machtgier befriedigen.

Nun gibt es ja einige Zusammenhänge, die ihren Ursprung im Wesen der Menschen haben. Wer z.B. Gewalt erfahren hat, neigt dazu, auch anderen Menschen Gewalt anzutun. Wer unterdrückt wurde, ist schnell bei der Hand, wenn es gilt, andere zu unterdrücken. Nach dem äußerst brutalen Vorgehen der Russen in Tschetschenien kann es eigentlich nicht verwundern, dass die tschetschenischen Soldaten in der russischen Armee besonders rücksichtslos und brutal in der Ukraine auftreten.

Und was ist, wenn die Russen die Ukraine besiegt (= zerstört) haben? Was geschieht mit den verbliebenen ukrainischen Soldaten? Ganz einfach, sie werden in russische Uniformen gesteckt. Und wenn die Russen dann in den nächsten Staat einmarschieren (ja, das ist zu berürchten, denn die imperialistische Gier Putins kennt offensichtlich keine Grenzen mehr), dann wird man vielleicht feststellen müssen, dass die Ukrainer ebenso brutal auftreten wie die Tschetschenen.

Horrorvorstellung, aber durchaus realistisch.