Fotometrie
Licht ist der Treibstoff der Fotografie, und dass ein Foto auf die genaue Dosierung des auf Film oder Senser gelangenden Lichts angewiesen ist, dürfte jedem klar sein. Andererseits haben praktisch alle Kameras eine Belichtungsautomatik, die hinreichend genau und zuverlässig arbeitet und das manuelle Messen des Lichtes im allgemeinen überflüssig macht. Aber die beiden Relativierungen "hinreichend genau" und "im allgemeinen überflüssig" deuten an, worauf ich hinweisen möchte: Wenn's um Standardabläufe geht, dann ist man mit einer Kameraautomatik gut beraten. Doch sobald die Lichtsituation problematisch wird oder besondere Licht- oder Beleuchtungseffekte wirksam werden sollen, führt das blinde Sichverlassen auf eine Automatik nicht weiter. Dann sind Kenntnisse über fotometrische und sensitometrische Zusammenhänge unumgänglich, und sei es auch nur, um die Möglichkeiten und Grenzen einer Belichtungsautomatik im konkreten Fall richtig einschätzen zu könnnen.
"Fotometrie", das klingt irgendwie theoretisch-phsysikalisch. Ist es im Grunde auch, aber Fotografieren ist nun mal ein physikalisch-technischer Vorgang, und wer bewusst fotografieren möchte, sollte diese Zusammenhänge nicht einfach ignorieren. Eng verbunden mit der Fotometrie ist die "Sensitometrie", sie sich wie ein Relikt aus analogen Zeiten anhört. Dabei wird schnell übersehen, dass gerade die Digitalfotografie sehr empfindsam (sensibel - Sensitometrie) ist, wenn es um richtige Belichtung geht. Allerdings werde ich in dieser Beitragsreihe die speziellen Belange der Sensitometrie (noch) nicht thematisieren.
Allgemeines
Die photometrischen Größen im einzelnen