Migrantenflut – was tun?

Auf einmal wird es deutlich (warum so plötzlich): Es sind zu viele, die in Deutschland Schutz suchen, wobei ein großer Teil der Ankommenden überhaupt kein Bleiberecht hat. Abschieben? Geht nicht so einfach, weil die Herkunftsländer nicht mitmachen. Also was tun?

Eins steht wohl fest: So wichtig und wertvoll das Recht auf Asyl auch sein mag, es verträgt keine Überlastung des Staates bzw. der Bevölkerung. Merkels Ansicht „Wir schaffen das“ hat sich als Irrtum erwiesen. Seit dem gewaltigen Ansturm von Migranten 2015 sind einige Jahre vergangen, und nun wissen wir, dass wir es nicht geschafft haben.Wenn ich meine persönlichen Einstellungen und Beobachtungen reflektiere, dann muss ich gestehen, dass ich nach Merkels Entscheidung zuerst so etwas wie Stolz empfand. Deutschland, das Land der Helfer, das tat irgendwie gut. Meine Frau engagierte sich für Flüchtlinge, indem sie ehrenamtlich Sprachunterstützung leistete. Dennoch: Nach einigen Wochen kam bei mir Skepsis auf. Wenn ich durch die Fußgängerzone schlenderte, dann sah ich die Schutzbedürftgen, die meisten mit einem Smartphone in der Hand, auf Bänken und Mauern sitzend. Fast alle waren männliche Jugendliche oder junge Männer mit arabischem Aussehen. Warum sind die hier? fragte ich mich. Sind das nicht die Leute, die am ehesten in ihren Heimatländern gebraucht werden, um dort die Lage zum Besseren zu wenden? Ich gebe zu, dass mir insgeheim der Gedanke an Fahnenflüchtige kam.

Meine Töchter, die in Berlin wohnen, setzten noch einen drauf. Sie gestanden, dass sie abends bestimmte Straßen mit einem hohen Ausländeranteil mieden. Ich war überrascht, denn die Töchter waren engagierte Anhängerinnen einer offenen, freien Gesellschaft. Politisch tendierten sie nach Grün.