Gendern – aber konsequent

Wenn das Gendern so wichtig ist wie die Vertreter der neuen Sprache (komischerweise immer noch als Deutsch verkauft) lautstark behaupten, dann bitteschön aber konsequent anwenden. Mit dem gelegentlichen „liebe Bürger_ops_innen“ ist es nicht getan. Denken wir an die diskriminierenden Hausnamen. Da gibt es z.B. eine Gabriele Lehmann. Ich weiß definitiv, dass es sich um eine Frau handelt, der man doch nicht einfach einen männlich ausgerichteten Hausnamen überstülpen darf. Also: Korrekt muss es „Lehfrau“ heißen.

Das gilt auch für die vielen Müllers und Meiers und so weiter. Machen wir’s doch richtig: Er heißt Emil Müller, seine Frau Susanne Müllerin. Geht doch. Und wenn wir’s gemischt anpacken, dann haben wir es mit der Familie Müller*innen zu tun.

Oder wir machen’s neutral und benennen die Famlien um in Heckmensch oder Lehmensch oder Kampmensch. Meinetwegen, um bei den Artkeln auf Dauer zu einer gerechten Quote zu kommen: Lehperson, Heckperson oder Kampperson. Keine Sorge, eine Sprache, die den Genderstern irgendwie wegstecken kann, wird auch die Nachnamen problemlos vom Maskulinum befreien können. Wir leben ja inzwischen in einer tollen Zeit. Machen wir’s auch toll.

Leichen pflasterten seinen Weg

Wenn ich an Putin denke, dann denke ich automatisch an diesen Film, in dem Klaus Kinski einen gewissenlosen Kopfgeldjäger spielte. Paraderolle für Kinski. Ja, in der Tat, auch Putin hat eine breite Blutspur hinterlassen: zuerst Tschetschenien (totale Zerstörung der Hauptstadt Grosny), dann Georgien, weiter über die Krim nach Syrien (Giftgas, Streubomben) und schließlich zurück in die Ukraine, wo inzwischen ganze Landstriche verwüstet wurden, wo viele tausend Zivilisten getötet wurden. Zerstörung und Massentötungen – Paraderolle für Putin. Putin hat das Töten ja als KGB-Agent gelernt, und nachdem er die Macht über Russland an sich gerissen hat, kann er seiner Lieblingsbeschäftigung nun im großen Stil nachgehen und seine triebhafte Machtgier befriedigen.

Nun gibt es ja einige Zusammenhänge, die ihren Ursprung im Wesen der Menschen haben. Wer z.B. Gewalt erfahren hat, neigt dazu, auch anderen Menschen Gewalt anzutun. Wer unterdrückt wurde, ist schnell bei der Hand, wenn es gilt, andere zu unterdrücken. Nach dem äußerst brutalen Vorgehen der Russen in Tschetschenien kann es eigentlich nicht verwundern, dass die tschetschenischen Soldaten in der russischen Armee besonders rücksichtslos und brutal in der Ukraine auftreten.

Und was ist, wenn die Russen die Ukraine besiegt (= zerstört) haben? Was geschieht mit den verbliebenen ukrainischen Soldaten? Ganz einfach, sie werden in russische Uniformen gesteckt. Und wenn die Russen dann in den nächsten Staat einmarschieren (ja, das ist zu berürchten, denn die imperialistische Gier Putins kennt offensichtlich keine Grenzen mehr), dann wird man vielleicht feststellen müssen, dass die Ukrainer ebenso brutal auftreten wie die Tschetschenen.

Horrorvorstellung, aber durchaus realistisch.